Der Belag, der sich in jedem Mund nach einem bis zwei Tagen bildet wird Biofilm oder auch Plaque genannt.
Dieser Biofilm besteht aus Milliarden von Bakterien.
Durch den Stoffwechsel, den diese Bakterien entwickeln, werden Säuren und Zellgifte ausgeschieden, die sehr aggressiv agieren. So kommt es zu Zahnkaries und Zahnfleischentzündung, in der Fachsprache Gingivitis genannt und sogar zu Knochenabbau (Parodontitis). Die Anfälligkeit für Karies und Parodontose wird außerdem durch Krankheiten und Einnahme von Medikamenten erhöht. Eine häusliche Prophylaxe, die der Patient selbstverständlich gewissenhaft durchführen sollte, reicht oft nicht aus, um alle Bakterien zu entfernen. Zwischenräume und die Nischen werden mit der herkömmlichen Zahnpflege nicht optimal erreicht. Erschwerend kommt bei älteren Patienten hinzu, dass das Zahnfleisch sich zurückbildet und die zu pflegende Fläche der Zähne sich vergrößert, gleichzeitig aber die Putztechnik sich verschlechtert. Die professionelle Zahnreinigung ist daher in regelmäßigen Abständen absolut empfehlenswert und stellt eine wissenschaftlich anerkannte Methode dar. Die Leistung umfasst die Entfernung von Zahnbelag und Zahnstein, sowie Politur, Fluoridierung und Zungengrundreinigung. Ist herausnehmbarer oder festsitzender Zahnersatz vorhanden, wird dieser gereinigt.
Etwa zweimal jährlich wird diese Behandlung von Zahnärzten empfohlen, in einigen Fällen ist sie jedoch auch häufiger notwendig. Durchgeführt wird sie von medizinischen Fachkräften. Die Kosten für diese Behandlung, werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen in der Regel nicht übernommen und liegen zwischen 80 und 150 Euro. Einige Zahnzusatzversicherungen übernehmen sie jedoch zumindest anteilig. Es gibt zum Teil Kooperationen zwischen Zahnarztpraxen und Krankenkassen, die die Prophylaxe durch professionelle Zahnreinigung als Regelleistung anbieten. Fazit ist, dass die Prophylaxe durch eine professionelle Zahnreinigung, die genauso wichtige tägliche Reinigung der Zähne zusätzlich optimiert.
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