Die Kieferorthopädie behandelt sich mit der Diagnose und Behandlung von Kiefer- und Zahnfehlstellung.
Ausschlaggebend für die orthopädische Behandlung ist das erste Beratungsgespräch und den Wünschen und Vorstellungen des Patienten. Der behandelnde Orthopäde muss anschließend abwägen, inwiefern diese umsetzbar sind.
Es gibt eine breite Spanne an Fehlstellungen, die durch feste oder herausnehmbare Zahnspangen korrigiert werden können.
Unter den festen Zahnspangen gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten, die je nach Aufwand und Material stark in den Kosten variieren können. Unsichtbare Brackets und Zahnspangen sind zum überwiegenden Teil ziemlich kostenspielig und werden meist nicht von Krankenkassen finanziert. Die meisten Fehlstellungen lassen sich durch feste Zahnspangen mit Brackets aus Metall beheben. Für Jugendliche und Kinder, die sich in ihrer Wachstumsphase befinden, sind abnehmbare Zahnspangen empfehlenswert, welche auch bei Abschluss einer Behandlung zur Sicherung des Ergebnisses genutzt werden können.
Während des Behandlungsverlaufes werden regelmäßige Kontrollen der aktuellen Zahnstellung durchgeführt und die Behandlung dementsprechend angepasst. Die Trageanweisungen werden individuell auf den Patienten und auf die Schwere des Befundes abgestimmt. Zudem ist oftmals bei abnehmnabren Zahnspangen eine wöchentliche Nachstellung, die zuhause durchgeführt werden kann, notwendig.
Während einer kieferorthopädischen Therapie muss besonders auf Zahn- und Mundhygiene geachtet werden. Zudem müssen lose Zahnspangen beim zähneputzen zusätzlich gereinigt werden, damit sich daran keine Ablagerungen festsetzen. Desweiteren sollte darauf Wert gelegt werden, dass Mahlzeiten ohne die Zahnspange verzehrt werden. Beim tragen einer festen Zahnspange sind spezielle Interdentalzahnbürsten von Nöten, um die Zähne adäquat zu reinigen. Dies sollte nach jeder Mahlzeit geschehen, damit nach Abschluss der Behandlung keine auffälligen Abstufungen der Zahnfärbung erkennbar sind.